ÖKOBILANZ
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts aus dem Jahr 2021 beträgt die energetische Amortisationszeit („Energy Payback Time“) für Windenergieanlagen an Land zwischen 2,5 und 3,2 Monaten.

Die „Energy Payback Time“ ist die Zeitspanne, die eine Windenergieanlage betrieben werden muss, um die für die Herstellung der Anlage investierte Energiemenge wieder bereitzustellen.
FOSSILFREIE ZUKUNFT
Für den Bau einer Windenergieanlage werden verschiedene Materialien verwendet: Beton, Stahl, Gusseisen, Aluminium, Kupfer, elektronische Bauteile, Elektrostahl, Edelstahl, Chromstahl, Kunststoffe, Holzprodukte, Lacke, Glasfasern, Schmierstoffe und Kleber (Fraunhofer-Institut, 2021). Die überwiegende Mehrheit der Windenergieanlagen kommt ohne den Einsatz seltener Erden aus. Daher planen wir – wo immer es möglich ist – Windenergieanlagentypen, die keine seltenen Erden beinhalten.
Neben den verwendeten Materialien für den Neubau von Windenergieanlagen ist uns auch eine nahezu vollständige Wiederverwertung der alten Anlagen nebst deren Infrastruktur nach dem Rückbau wichtig. Oftmals werden ganze Anlagen anderorts vollständig wieder aufgebaut oder dienen einzelne Teile der Altanlagen als Ersatzteile für andere Anlagen. Auch kann beispielsweise der Beton Saubere Energien für eine nachhaltige fossilfreie Zukunft. der alten Anlagen direkt für die Infrastruktur vor Ort in unterschiedlicher Form, z. B. als Schotter für den Wegebau, wiederverwendet werden. Die Rotorblätter können thermisch verwertet werden und kommen als Ersatz für Sand in der Zementproduktion zum Einsatz. Alternativ können aus den Glas- und Kohlenstofffasern der Rotorblätter z. B. auch Skier und Module für Solaranlagen gefertigt werden.
für eine nachhaltige fossilfreie Zukunft.
Der Großteil der Treibhausgasemissionen entsteht bei der Herstellung der einzelnen Bestandteile einer Windenergieanlage sowie der benötigten Kabel für den Netzanschluss. Dies lässt sich vor allem durch die Menge und die Herstellung der verwendeten Materialien erklären. Auch die Transportwege für die Materialien sind ein Faktor für Emissionen von Treibhausgasen. So liegen die Emissionen einer Windenergieanlage an Land insgesamt zwischen 7,9 – 10,6 g CO2-Äquivalente / kWh Strom (Fraunhofer-Institut, 2021).
Das bedeutet: Jede erzeugte Kilowattstunde Strom einer Windenergieanlage verursacht zwischen 7,9 und 10,6 Gramm CO2.
Onshore-WEA: 7,9-10,6 g CO2-Äq./kWh Strom
Steinkohle: 798 g CO2-Äq./kWh Strom
Erdgas: 490 g CO2-Äq./kWh Strom
Braunkohle: 1150 g CO2-Äq./kWh Strom
Im Vergleich emittieren fossile Energieträger also deutlich mehr Treibhausgase.