Zum Glück beruhigt sich der Wind am nächsten Tag etwas und der Weg nach Furøy wird zu einer reinen Genussfahrt. Ständig halten wir an, um Fotos zu machen. In Furøy machen wir einen Pausentag und gehen wandern. Mal was anderes als im Sattel zu sitzen! Vom Campingplatz aus fahren wir zum Svartisen-Gletscher. Der Anblick ist schon von weitem atemberaubend. Der zweitgrößte Gletscher in Norwegen macht mit einer Fläche von 370 Quadratkilometern ca. 0,7% der Landfläche Norwegens aus. Mit seinem Schmelzwasser wird ein Kraftwerk betrieben, das 7500 Haushalte mit Strom versorgt. Wie andere Gletscher auf der Welt auch, schmilzt der Svartisen im Sommer jedoch mehr, als er im Winter an Größe gewinnt. Um das Jahr 1900 herum erreichten die Gletscherarme noch den See, den sein Gletscherwasser erzeugt. Heute ist eine 2-stündige Wanderung nötig, um das Eis vom See aus zu erreichen. Das hat uns direkt vor Augen geführt, wie wichtig das 1,5 Grad Ziel ist und wie gravierend die Folgen der Klimakrise sein werden. Die Eindrücke heute waren zum einen wunderschön, zum anderen aber schwierig zu verdauen. Wir sind trotzdem froh, die Pause eingelegt und die Zeit trotzdem gut genutzt zu haben.
Drohnenaufnahme vom Solarpark
Aktuelle Drohnenaufnahmen zeigen die Ausmaße des repowerten Windparks in Waldböckelheim. Der Park ist ca. 4 Hektar groß und wird nach Inbetriebnahme eine Gesamtleistung von rund 4 Megawatt aufweisen.